Freitag, 24. Februar 2017

Hamburgteile 87A



Entweder wohnt man hier, oder man lässt es bleiben. Steilshoop ist Wohngegend, gleichbleibend und für den Ruf als Plattenbausiedlung überraschend glatt. Dabei gibt es die Ortsteile Neu- und Alt- Steilshoop. Das nach Zeitungs- und Imageberichten neue Steilshoop ist im Norden. Die Steilshooper Allee durchschneidet den Stadtteil. Im Norden entstand in den 1970er Jahren das Plattenbauviertel. Die Siedlung ist V- förmig. Überall hats sog. Ringe und es hat die Gründgensstraße. Dadurch weist dieses Steilshoop sehr viele Kreisverkehre auf. Meistens vor den Ringen, von denen der wohl prominenteste der Borchertring ist. Kreisverkehre faszinieren mich. Ich könnte da den ganzen Tag gucken, stehen bleiben, entdecken und quasi den Kreislauf des Urbanen verfolgen. Erstaunlich, dass somit selbst Steilshoop auch Kunst erzeugt. Nein – eigentlich nicht erstaunlich.

Steilshoop schließt im Norden am Ufer des Bramfelder Sees ab. Davor ist das Ortseingangsschild wech und eine Kleingartensiedlung mit dem wenig einladenden Namen „Lot uns in Ruh e.V.“ Betrachte ich im Internet deren Webseite, dann komme ich dem auch sehr gerne und vielleicht sogar tunlichst nach.

Die Hochhäuser weisen zum Teil eine gewisse Farbenpracht aus, dass ist durchaus wunderschön, wenn man hier herkommt und vielleicht sogar Schlimmeres erwartet. In Steilshoop leben demzufolge sehr viele Menschen auf 2,5 Quadratkilometern. Ungefähr 20.000 sind es. Steilshoop, ursprünglich Steilshop liegt im Bezirk Wandsbek. Nördlich von Steilshoop beginnt der Ohlsdorfer Friedhof. Im Osten liegt Bramfeld und im Süden Barmbek-Nord.

Steilshoop hat viel Busverkehr, insbesondere durch die Metrobuslinie 7 und die 118. An das U- oder S- Bahnnetz hat man Steilshoop dann doch nicht angebunden. Allerdings ist an der Westgrenze der Weg zur S- Bahnstation Rübenkamp in Barmbek Nord liegend nicht weit. Steilshooper finden Steilshoop durchaus lebenswert. Entweder wohnt man hier, oder man lässt es bleiben.



18.2.2017

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