Mittwoch, 19. März 2014

Hamburgteile 27B





Die Sache ist folgendermaßen. Es kommt natürlich vor, dass ich während meiner Arbeit in der Pause Fernsehen schaue. Und wen sehe ich da. Einen Filmkritiker. Einen Oberstaatsanwalt a.D. Einen Schauspieler und Entertainer, einen Mann der gerne erzählt.

Dietrich Kuhlbrodt wohnt in Blankenese, dort wo die Treppen sind, dort wo die invaliden Alten es schwer haben. Aber schön ist es doch in der Fischerkate, im ehemaligen Fischerdorf Blankenese. Blankenese wie unbedeckt, wie glatt, wie glänzend. Welch Glanz in Dietrichs Hütte als ich sein Sammelsurium, sein Lebenswerk in Filmen mit Schlingensief und vielen anderen sehe. Zeitzeugnisse auch von seiner Frau Brigitte Kausch Kuhlbrodt, leider verstorben und seiner schauspielenden tollen Mitstreiterin Susanne Bredehöft und natürlich Udo Kier und Alfred Edel und und und ...

Durch das „deutsche Kettensägenmassaker“, diesem Verwurstungsfilm für unsere Neffen und Nichten, Onkels und Tantiemen bin ich auf Dietrich aufmerksam geworden. Der Bart unter der Nese war früher dunkel, heute weiß, wie der etwas bedeckte Himmel. Bei Kaffee und Keks erzählt er mir von seinem Blankenese, von seinem Bezug auf das Nichthanseatische.

Am 18. März 2014 besuche ich ihn daheim und sage, dass es mir eine durchdringende Ehre ist und er sagt, dass so was doch Spaß macht. Er sieht also mich, diesen Mann vom Bergsteigerfilm mit dem Hasselbrack (dies kannte der Filmkritiker bisher von mir), der gerne in die nahe Zukunft und Vergangenheit schaut. Dietrich Kuhlbrodt und ich haben viele Anhaltspunkte und darüber reden wir ein paar Stunden.

Vielen Dank.


19. März 2014

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