Samstag, 15. März 2014

Hamburgteile 26A


Clarisse wohnt in Hamburg Eimsbüttel, dem kleinen Stadtteil um die Fruchtallee herum im Bezirk Eimsbüttel. Somit verlasse ich aus Termingründen zeitweilig die Umrundung der Stadt am Rand. Eimsbüttel schmiegt sich um die Osterstraße, verträgt den Heußweg, wo es nun auch Geigenbau Rathmann gibt. Der Geigenladen für Clarisse, geführt von Birgit Wyrowski, die nichts dagegen hat, dass sich Clarisse zum Foto in ihren Laden stellt. Wichtig auch in der Fruchtallee der Schlachterladen vom alten Schlag von Hans Heinrich Wilkens. Der Mann ist Nothelfer und Versorger und fungiert als Frikadellen bringender Arzt, wenn Clarisse mal krank zu Bette ist.

Clarisse ist Künstlerin durch und durch. Ihre Stimme ist das, was als klare Essenz unter dem Hamburger Sturm übrig ist, gemeinsam mit französischem familiären Hintergrund. Doch Clarisse wurde in Hamburg geboren.

Wir wandern durch Eimsbüttel, machen Bilder an Fluß, Park und ihren Bäumen, am Verein Kaifu Lodge vorbei und sind dann auch mal in Eppendorf und Hoheluft. Die Spazierkreise der Künstlerin sind natürlich nicht so eng wie die Eimsbüttler Grenzen.

Im Geigenladen war früher ein Fahrradladen und Clarisse fand es erst sehr schade, dass der nicht mehr da war, wie einst von HRK gedichtet.

„ ... die wissen vielleicht gar nicht daß da
bis vor kurzem dieser Fahrradladen war
das stört die überhaupt nicht und deswegen wächst nicht
einem nur ein graues Haar
die denken nur ans Wochenende nicht an mein
Gedächtnis oder Fahrradfahrn
die wollen nur noch fertig werden fertig mit dem
Spaß und mit den Lebensjahrn ...“

Da aber jetzt der Geigenladen drin ist, ist es ja nun ganz anders.


15. März 2014


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